Hannover, DEUTSCHLAND ||
In wenigen Tagen ist es soweit: Wir werden unsere lang ersehnte Weltreise starten. Und … fühlen wir uns bereit?
Nein, überhaupt nicht! Es gibt noch so viel zu tun, wir stecken gefühlt mittendrin im Vorbereitungsstress und sind noch längst nicht so weit, wie wir gerne wären. Leider überwiegt tatsächlich gerade der Stress, statt die Vorfreude!
Komisch, das hatten wir uns anders vorgestellt… schließlich sind wir gerade dabei unseren Traum zu verwirklichen.
Doch Vorstellung und Realität klaffen gerade sehr weit auseinander.
Wir fühlen uns unvorbereitet, ärgern uns, dass wir viele Dinge nicht schon eher erledigt haben und wissen nicht, was wir nun zuerst machen sollen.
Denn jetzt kommt gerade alles auf einmal: Termine bei Ämtern und Ärzten, Recherchen zu Visa, KFZ Überführungen und Versicherungen, diverse Anschaffungen fürs Auto sowie Reparaturen und Umbauten, Auslandskrankenversicherung, Abschiedsparty organisieren, Sachen verkaufen/verschenken, Steuererklärung machen und noch unendlich viele Dinge mehr. Was nebenbei natürlich auch noch ein riesen Zeitfresser ist, obwohl es ja eigentlich Spaß macht, sind unsere YouTube Videos und der Aufbau dieses Blogs hier.
Gerne hätten wir diesen Blog hier schon „fertig“ oder zumindest schon viel weiter. Gerne hätten wir hier schon all unsere Vorbereitungen für Dich dokumentiert und unsere Gedanken mit Dir geteilt, damit Du Dir eine Vorstellung machen kannst, was alles dran hängt an so einer Organisation. Doch das, was Du hier heute siehst, ist das, was wir bisher auf die Beine stellen konnten.
Immerhin haben wir es geschafft, Dir einen Teil unserer stressigen Weltreisevorbereitungen in diesen zwei Videos zu dokumentieren:
Wir sind nun an einem Punkt, an dem wir uns eingestehen müssen, nicht alles rechtzeitig bis zum Reisestart zu schaffen und Abstriche machen müssen – das fällt so einem Perfektionisten wie mir extrem schwer.
Doch selbst wenn wir uns noch 1-2 Wochen Puffer gönnen würden – was machbar ist, denn wir haben ja nichts gebucht – würden wir dennoch nicht fertig werden. Außerdem: Je länger wir hier in Deutschland verweilen, desto schneller ist natürlich auch unsere Reisekasse aufgebraucht, bevor wir überhaupt starten. Auch nicht gut. Daher wollen wir natürlich so schnell es geht einfach los.
Diese Einsicht, dass man nicht alles schafft oder nicht so, wie man es sich vorgestellt hat, ist gerade ziemlich frustrierend für uns, insbesondere wenn man hohe Ansprüche an sich selber hat und alles perfekt planen und vorbereiten will.
“Ein bisschen Perfektionismus ablegen.”
Doch diese Erkenntnis gehört wohl schon zur ersten Lektion unserer Reise: Gelassen bleiben, die Situation so annehmen, wie sie kommt, akzeptieren, dass man sich nie bereit fühlen wird, aus der Erfahrung lernen, ein bisschen Perfektionismus ablegen und vor allem: weitermachen!